Was der Papst mit McDonald's zu tun hat
Papst Johannes Paul II, der berühmteste Globetrotter des Katholizismus, will bei seiner Madrid-Reise fünf Spanier heilig sprechen. Bis zu 500.000 Pilger-Gäste werden erwartet - und weil Glaube allein nicht satt macht, ist die Kirche eine ungewöhnliche Partnerschaft eingegangen.
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Papst Johannes Paul II: Unseren täglichen McFlurry gib uns heute
Madrid/Vatikan-Stadt - Sonderlich reich fühlt sich die katholische Kirche nicht mehr, und so haben sich die Bischöfe dem Papst-Merchandizing verschrieben. Eintrittskarten für die Papst-Predigt im Aerodrom kosten für Erwachsene bis zu 40 Euro.
Dafür gibt's dann laut "Guardian" und BBC eine offizielle "Pilgertüte", in der neben einer Kopie des Markus-Evangeliums und Informationen über die fünf neuen Heiligen auch eine Baseball-Mütze, eine CD und ein Rosenkranz enthalten sind.
Diejenigen Pilger, die die teuersten Tickets erstehen, erhalten zudem Essensgutscheine - für ein Mittag- und ein Abendessen - einzulösen in McDonald's-Filialen in der spanischen Hauptstadt.
Nach Angaben der "Ihr werdet mein Zeuge sein"-Webseite, der offiziellen Informationsquelle für den Papst-Besuch, bestehen die Mahlzeiten aus einem Hamburger, Pommes und einem Softdrink. Als Nachtisch gibt es wahlweise Eiskreme oder ein Stück Apfelkuchen.
Die Partnerschaft mit der US-Fast-Food-Kette hat der Kirche einigen Spott eingetragen. Für viele ist McDonald's ein Symbol für die weniger appetitlichen Seiten des amerikanischen Lebensstils. Der Papst gilt als Kritiker der extremen Ausprägungen des US-Kapitalismus.
www.spiegel.de
Das ist ein Oberwitz. oder?
Ja, klar. Der Papst ist bloß kein Jesus, der mit nur fünf Broten und zwei Fischen 5000 Leute satt gemacht hätte.
Trotzdem find ich es irgendwie lächerlich.
Wie findet Ihr das denn???
saya