애타는 독일어

Die Witwe der vier K?nste

史野 2002. 9. 20. 10:40


Alma Mahler-Werfel war die letzte femme fatale des 20. Jahrhunderts, eine Frau,
in der sich die größten schöpferischen Geister ihrer Zeit wiederfanden.
Der Komponist Gustav Mahler ist daran gestorben, daß er sie zu sehr geliebt hat, der Architekt Walter Gropius war ein Spielzeug in ihren Händen, der Maler Oskar Kokoschka konnte ihren Verlust ein Leben lang nicht verwinden und der Dichter Franz Werfel schrieb: »Sie gehört zu den ganz wenigen Zauberfrauen, die es gibt.« Zeitgenossen nannten Alma respektlos »die Witwe der vier Künste«, denn Musik, Architektur, Malerei und Literatur: das war ein Blatt mit vier Assen.
Das Genie eines Mannes wirkte auf Alma Mahler-Werfel so anziehend wie auf andere Frauen das Geld. Ihre Kunstleidenschaft und ihre Leidenschaft für Künstler waren eine Einheit.



»ALMA - Die Witwe der vier Künste« erzählt das Leben einer Frau, die eine der faszinierendsten Persönlichkeiten ihrer Zeit war.
Vom Wien der Jahrhundertwende bis nach Amerika, wo sie wie eine gestürzte Königin im Exil Hof hielt, beleuchtet »Alma« die Stationen dieses Lebens, in dem sich die Kulturgeschichte eines halben Jahrhunderts spiegelt.






1879 als Tochter des renommierten Wiener Landschaftsmalers Emil Jakob Schindler geboren, wuchs Alma unter privilegierten Bedingungen auf: Gustav Klimt, Mitbegründer der Wiener Secession und Malergenie des Jugendstils ging in ihrem Elternhaus ein und aus, raubte Alma sogar den ersten Kuß, Burgtheaterdirektor Max Burckhard förderte ihr erwachendes Interesse an klassischer und neuerer Literatur, der Komponist Alexander Zemlinsky war ihr Musiklehrer und wurde ihr erster Geliebter.
Sie ließ sich von ihm küssen, streicheln, erlaubte ihm jede Intimität bis auf die letzte und raubte ihm damit fast den Verstand.
Die Beziehung war ein Wechselbad der Gefühle, bis Alma sich mit 22 Jahren gegen ihn und für einen wagemutigen Schritt entschied, der für das damalige Wien eine Sensation darstellte.




1902 heiratete Alma, das «schönste Mädchen Wiens», den um 20 Jahre älteren Komponisten und Dirigenten Gustav Mahler, der als Hofoperndirektor eine der mächtigsten Positionen in der Musikwelt Wiens innehatte, und teilte mit ihm die neun letzten Jahre seines Lebens.
Der Preis war hoch. Sie mußte ihre künstlerischen Hoffnungen aufgeben, der Wunsch, selbst Komponistin zu werden, wurde im Keim erstickt.
Mahler wünschte sie als Hausfrau und Mutter, nicht als Konkurrentin.
Alma schenkte ihm zwei Töchter, von denen eine jung starb, Anna, die Überlebende wurde Bildhauerin.



Nach acht Jahren Ehe suchte Alma Trost für all die Jahre der Enttäuschung und Entbehrung in den Armen eines jungen Architekten namens Walter Gropius, der später mit dem Bauhaus entscheidend für die moderne Architektur zu wirken begann.
Er war der einzige Mann, der sich nach ihren Worten «rassisch mit ihr messen konnte».
Nach den Jahren mit Gustav Mahler, die von Entbehrungen und Askese gekennzeichnet waren, explodierte in Alma die aufgestaute Sehnsucht, als Frau ernstgenommen zu werden.
Die beiden vergaßen sich in zügellosen Liebesnächten.

Die Folge war eine Begegnung zwischen Sigmund Freud und Gustav Mahler, den dieser konsultierte, als er von der Beziehung Almas zu Gropius erfahren hatte.
Diese Begegnung ist sehr geheimnisvoll, sie fand im holländischen Seebad Leyden statt und dauerte nur knapp vier Stunden.
Es gibt kaum Dokumente darüber, was genau stattfand, doch läßt sich erkennen, daß Freud das Wesen der Beziehung durchschaute, die von einer wechselseitigen Sehnsucht nach Vater– bzw. Mutterersatz geprägt war.
Mahler bekam nach Freuds Kurzanalyse plötzlich das Recht, »mit seiner Mutter zu schlafen«, da er Alma jahrelang unbewußt mit ihr gleichgesetzt hatte.
Alma und Mahler hatten also acht Jahre lang unter dem Tabu des Inzest gelebt




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